Kondolenzen (5)
Sie können das Kondolenzbuch nutzen, um den Angehörigen Ihr Beileid zu bekunden, Ihrer eigenen Trauer Ausdruck zu verleihen oder um dem Verstorbenen einige letzte Worte des Abschieds mitzugeben.
Kondolenz
Der kleine Prinz I
17.09.2018 um 09:15 Uhr von Barbara Markert
eines Tages werdet ihr diese Seite lesen und solltet dann zum Trost wissen: Euer Vater hatte keine Angst vor dem Tod. Er ist ihm aufrecht und mit aller Ruhe, die ihn immer ausgezeichnet hat, entgegengegangen. Es hat ihn aber sehr, sehr traurig gemacht, dass er euch nur ein so kurzes Stück auf eurem Lebensweg begleiten durfte. Auch mir tut das stets wieder aufs Neue unendlich leid und ich wünschte nichts mehr, als daran etwas hätte ändern zu können.
Gedanken zum fünften Todestag mit Papa fest im Herzen und unserer ganzen Liebe für euch.
Kondolenz
Der kleine Prinz II
17.09.2018 um 09:14 Uhr von Barbara Markert
Kondolenz
Das letzte Lied
17.09.2017 um 09:08 Uhr von Barbara MarkertKondolenz
Spuren im Sand
14.08.2016 um 21:43 Uhr von Barbara MarkertEines Nachts hatte ich einen Traum: In ihm
ging ich am Meer entlang mit meinem Herrn.
Und es entstanden - Streiflichtern gleich -
vor dem dunklen Nachthimmel Bilder aus
meinem Leben. Für jeden Abschnitt, wie mir
schien, entdeckte ich zwei Paar Schritte
im Sand; die einen waren meine eigenen,
die anderen jene meines Herrn.
Als dann das letzte Bild an meinen Augen
vorübergeglitten war, blickte ich zurück.
Ich konnte es mir nicht erklären, dass
viele Male nur eine Spur in dem Sand zu
finden war.Und gerade diese Abschnitte
gehörten zu den Phasen meines Daseins,
welche mir am schwersten geworden waren.
So wandte ich mich fragend an meinen Herrn:
'Einst hast du das Versprechen gegeben,
mich auf all meinen Wegen zu begleiten.
Aber nun sehe ich zu Zeiten größter Not
nur eine einzelne Fußspur hier im Sand.
Warum hast du mich verlassen, als ich dich
doch dringend brauchte?'
Der Herr nahm meine Hand und antwortete:
'Nie ließ ich dich allein, schon gar nicht, als
du littest oder angefochten warst. Dort, wo
du nur ein Paar Schritte erkennen kannst,
da trug ich dich auf meinen Schultern.'
(Aus der Traueransprache von Frau Pastorin
M. Horney-Mersch am 28. September 2013.)
Kondolenz
Zum Abschied
07.08.2016 um 22:44 Uhr von Barbara MarkertBevor wir uns verabschieden müssen, möchte ich, dass du von
folgendem Gespräch zwischen Finn, Falk und mir weißt.
In der letzten Woche als du im Krankenhaus warst, lagen wir
abends zusammen im Bett. Wir haben von dir gesprochen und du
hast uns sehr gefehlt. Dann begann Finn plötzlich aufzuzählen, was
er an dir so mag und am meisten vermisst:
- Eure langen, gemeinsamen Spaziergänge.
- Die vielen Abenteuer mit dir in den Ferien am Meer.
- Die spannenden und lustigen Geschichten, die du erzählen
konntest.
- Die tollen Spiele, die du dir ausgedacht hast.
- Das Malen eurer gemeinsamen Bilder, den Aufbau der Eisen-
bahn und die Konstruktionen aus seinen Legosteinen.
- Deinen Trost, wenn man traurig ist, und dass man so schön mit dir
kuscheln konnte.
- Die Freude, wenn du abends von der Arbeit nach Hause
gekommen bist und uns aus dem Auto zugewunken hast.
- Dass du immer eine Erklärung auf alle Fragen und für jedes
Problem eine Lösung gefunden hast.
- Und nicht zuletzt:
Mit deinem Super-Duper-Kleber gelang es dir, fast alles wieder zu
reparieren. Da es Zeiten gab, in denen meist täglich etwas zu
Bruch ging, war das auch nicht ganz unwichtig.
Falks Aussage in dem Zusammenhang lautete wie folgt:
'Papa mein Freund ist, immer. Papa in mein Team hört.'
Ich fasste meine Gedanken abschließend so zusammen: 'Ich mag
an Papa so sehr: seine Fröhlichkeit, seine verständnisvolle Art, sein
Lachen und seine lächelnden Augen, seine warme Stimme, seine
Ruhe und seine Umarmung. Er kann uns mit wenigen Worten unse-
re Sorgen nehmen. Und ich mag, dass er einfach für uns da ist.'
Darauf fragte Finn mich: 'Kommt Papa wieder zu uns nach Hause
zurück?', und ich antwortete: 'Dieses Mal, Finn, weiß ich das
einfach nicht. Die Nachrichten aus dem Krankenhaus werden
ständig schlechter. Ich werde bestimmt immer ehrlich zu dir sein.
Für heute Nacht glaube ich aber, dass du ruhig schlafen kannst.'
Am nächsten Morgen war Finns erste Frage: 'Mama, man darf die
Hoffnung aber doch nicht aufgeben, oder?' Und meine Antwort ist
gewesen: 'Nein Finn, in seinem Leben soll und darf man die Hoff-
nung niemals aufgeben.'
Daraufhin musste ich sehr weinen.
Falk hat mich dann tröstend in seine Arme genommen und das
gesagt, was er in dieser Situation immer sagte, nämlich:
'Papa wieder heile ist, Mama nicht mehr traurig ist.'
Zwischen uns herrschte einige Zeit Schweigen, bis Finn zu mir
meinte: 'Weißt du, Mama. Die Ärzte haben Papa oft sehr weh
getan. Manchmal ist es besser, wenn man stirbt. Dann hat man
keine Schmerzen mehr.'
Ich denke, wir vier wir waren ein wirklich gutes Team.
Innigen Dank für die Zeit mit dir. Wir lieben dich sehr.
Ich wünsche dir jetzt deinen Frieden, Ralph.
Habe jetzt einfach deinen Frieden.
(Barbara Markert zum Abschluss des Gottesdienstes in der
Lutherkirche am Stadtpark.)