Ralf Köhler

Lieber Ralf,

unsere erste Begegnung war noch in Köln: Du ein schon erfahrener „Hase“ bei Shire, ich gerade noch Anfängerin. 2010 war es.  Kurz vor dem Umzug nach Berlin.  Danach haben wir gemeinsam einiges erlebt: das Kölsch im Gaffelhaus zum Mittag – Du weißt doch bestimmt noch an welchem Tag, oder? Das haben wir beide gebraucht… Die Fahrt mit dem Aufzug in die Tiefgarage, wir beide betroffen, im doppelten Sinne… Neustart, wie immer spannend…. Unser „Candle-Light-Dinner“ mit der Augenbraue (Du warst so gut, das Talent besitze ich nicht)… Und dann einfach die Gespräche, die kurzen Sätze im Büroalltag… mal zwischendurch… Sie waren sehr hilfreich… „Leeve Marie“ mit „Räubern“ im Ballhaus Berlin, Brings in der Kulturbrauerei… Und ja, den Karneval haben wir auch gemeinsam noch in Köln gefeiert…

Und weißt Du, was ich morgen mache? Wie manchmal in unserer Mittagspause, gehe ich zu Tex Mex und bestelle „wie immer“, aber dieses Mal mit einer Cola Light, weil Du sie so gerne  getrunken hast…

Ich konnte mich auf Dich immer verlassen, Du hattest immer Lösungen und Ideen parat. Mit einem Kollegen wie Dir zu arbeiten, war eine Freude.

Ich bin Dir sehr sehr dankbar für diese Zeit und äußerst traurig…

Mach et joot, Ralf!

Daira

Ralf war mir 35 Jahre lang ein Freund. Wir lernten uns in der Alfred-Krupp-Schule in Essen kennen, waren gemeinsam in derselben Einheit bei der Bundeswehr, begannen gemeinsam das Studium der Chemie an der Ruhruniversität Bochum und waren nach dem Studium eine Zeit lang gemeinsam bei Yamanouchi-Pharma beschäftigt.

Ralf war ein sehr liebenswerter Mensch, er konnte sehr gut zuhören. Er war musikalisch und liebte ein breites Spektrum an Kinofilmen und TV-Serien, war technikbegeistert. Er hatte vor allem anderen ein Faible für Science Fiction und Fantasy und war Star-Trek und Star Wars Fan.

Ich erinnere mich gerne an eine riesige Anzahl von Spieleabenden, Feiern, Kinobesuchen, Besuchen in unserer Stammeisdiele in Frohnhausen und unsere Silvesterabende.

Im Laufe eines Lebens erfährt man viele Veränderungen im sozialen Bereich: man lernt neue Freunde, Kommillitonen, Kollegen kennen und verliert sie wieder aus den Augen. Bei Ralf war das anders, er war eine der wenigen Konstanten in meinem Leben. Er hinterläßt eine Lücke und ich werde ihn vermissen.

Ruhe in Frieden Ralf!

Dirk