Noah Große Frintrop

Es gibt die Erfahrung,
dass mitten im Leben das Leben verloren geht.

Wer je einen Menschen geliebt hat, weiß es.

Wer je so viel von sich selber weggegeben hat,
hinüber gegeben,
in einen anderen Menschen,
wie es einem Liebenden geschieht,
der weiß,
wie wenig von ihm selbst übrig bleibt,
wenn ihm der geliebte Mensch genommen wird.

Wer je einem Kind das Leben geschenkt hat,
kann wissen,
dass es sich nie ganz ablöst,
sondern immer,
für eine ganze Lebenszeit,
ein Teil von ihm bleibt.

Wenn mein Kind stirbt,
bleibe ich nicht übrig,
wie ich es war.

Es geht etwas von mir selbst fort,
unbekannt wohin,
und nie werde ich wieder der sein,
der ich vorher war.

Es bricht etwas ab auch von der Welt,
in der ich lebe, es reißt etwas auf,
und wird sich nie wieder ganz schließen.

Und nie wird mich die Schönheit dieser Welt
wieder so unmittelbar berühren wie zuvor....'

 Jörg Zink

 Du warst unser Sonnenschein an jedem Tag!

Du hast unsere Welt zu etwas besonderem gemacht, so dass wir alle eine Menge von dir lernten.

Mit deinem Mut hast du uns gezeigt das Leben so anzunehmen wie es ist.

Mit deiner Lebensfreude zeigtest du uns das Glück, das aus dem Herzen spricht.

Durch dich konnten wir lernen was wirklich wichtig ist, was zählt.

Deine Kraft hat uns getragen, an jedem Tag gabst du uns Hoffnung!

Du lehrtest uns das Hoffnung nicht heißt das alles gut wird, sondern das es weiter geht.

So haben wir mit dir 5 Jahre, 10 Monate und 24 Tage gelebt. Für uns war es die Beste und liebevollste Zeit in unserem Leben, wir hatten dich, um vollständig zu sein.

Du gabst uns deine Liebe mit so viel Energie das wir die Fülle deiner Liebe jeden Tag spüren.

Du bist für uns überall, da sind immer Zeichen von dir, Dinge die uns an dich erinnern.

Die Schmetterlinge, der Wind, die Sonne, der Regenbogen, die Sterne, das Meer, der Sonnenuntergang, die Vögel…

Die 4 Jahreszeiten haben wir mit ihrer Vergänglichkeit erleben dürfen wie nie zuvor.

Es war Winter und die Sonne schien bei deiner Beerdigung, ein erstes Zeichen!

Als der Frühling kam und die ersten Blüten sich zeigten und die Sonne uns wieder lachte, spürten wir dich.

Der Sommer Beschenkte uns mit so vielen Schmetterlingen, Sonnenuntergängen, Meeresweiten, Sternen, Spaziergänge in der Natur und überall warst du uns ganz nach.

Der Herbst hat uns, die Bäume, den Regenbogen gezeigt mit all den bunten Farben. Und genau am 15. November hielt ich einen Schmetterling in meiner Hand! Aber es erinnerte uns auch an die Vergänglichkeit, Sehnsucht nach dir.

Jetzt ist es wieder Winter, Zeit der Stille alles schläft wir halten inne, sind bei dir und du bei uns.

 Hoffnung trägt uns, es wird weitergehen und immer werden wir dich überall wieder finden.

Was ist schon der Tod?

Ich habe mich nur in den nächsten Raum geschlichen.

Ich bin ich und du bist du.

Was je füreinander wir waren, das sind wir noch immer.

Nenne mich bei meinem alten, vertrauten Namen,

sprich zu mir ungezwungen, wie du es immer tatest.

Ändere deinen Ton nicht,

trage kein sorgenvolles oder ernstes Gesicht.

Was ist schon der Tod? Ein Unfall, sicher, aber nicht mehr!

Warum solltest du nicht weiterhin an mich denken,

nur weil du mich nicht siehst?

Was ist schon die Zeit, die uns trennt?

Ich warte auf dich, irgendwo, nur um die Ecke, sehr nahe bei dir.

Alles ist gut.

(Quelle unbekannt)

Für einen Augenblick bleibt die Erde stehen und ein zarter Sonnenstrahl tastete sich sachte durch die Wolkendecke, er war klein und leuchtete sehr hell in das Leben derer, die ihn trafen. Wir ahnten nicht, dass er keine Chance bekommen würde, noch heller zu werden. Kleiner Sonnenstrahl, wir können es nicht begreifen, dass du nicht mehr bei uns bist und vermutlich werden wir es nie verstehen. Wir haben soviele Fragen, auf die es keine Antworten gibt. Eines möchten wir dir sagen: Danke, dass du bei uns warst. Es war ein wunderschöner Augenblick und dein Licht wird immer weiterleuchten.“

Maria

Ich habe für dich gekämpft,

- für einen Platz in dieser Gesellschaft

- das du gesehen wurdest

- für deine Rechte auf Teilhabe

- für dein Recht zu leben

-für deine Menschenwürde

- dafür ein Kind zu sein

- für die Beste Versorgung

- für Offenheit

- für unsere Liebe

Jetzt kämpfe ich dafür,

- das du nicht vergessen wirst

- das dein Name ausgesprochen wird

- das du mein Kind bist und bleibst

- das ich meine Trauer um dich leben werde

-  das ich kein Verständnis habe für die die sich abwenden

- das wir immer noch deine Eltern sind und von dir sprechen, wie es alle Eltern tun.