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Kondolenzen (42)
Sie können das Kondolenzbuch nutzen, um den Angehörigen Ihr Beileid zu bekunden, Ihrer eigenen Trauer Ausdruck zu verleihen oder um dem Verstorbenen einige letzte Worte des Abschieds mitzugeben.
Kondolenz
Von Rudi Mika, Dortmund
10.05.2012 um 08:52 UhrLieber Mathias,
erst gestern habe ich, eher zufällig, von Deinem Tode erfahren. Ich bin sehr traurig. Mensch, was waren wir eine tolle Truppe damals, der Wilhelm Hangebrauck, der Christian Asbrock, Detlef Frackmann, Du und ich und noch ein paar andere junge wilde Burschen. Nur Scheiße im Kopp. Zuerst in der Grundschule, dann an der Bonofatiuskirche im Keller. Wir sind uns immer wieder begegnet, an der Uni Bochum haben wir zusammen studiert, bei Hassan gegessen und getrunken und politisiert, bei unzähligen kulturellen und politischen Anlässen waren wir Am-selben-Tau-Zieher. Zur Begrüßeund ein kurzer Gruß mit etwas ironischem Blick von Dir: "Ah, der Herr Mika - auch zugegen?" Kurze Replik von mir: "Nein, der ewige Student, Herr Bigge, schon wach?" Und dann waren wir schon im Gespräch, so als hätten wir uns niemals für längere Zeit nicht gesehen. Das waren Deine persönlichen Stärken: Freundschaft, Eloquenz, Wissen und Witz, Trinkfestigkeit und Zuversicht, eingebettet in einer geplanten Konfusion. Du hast alles Unheil sehr, Dich aber nicht allzu zu ernst genommen. Du wirst vielen fehlen, die Dich bewundert haben, weil Du so lässig sein konntest, so angstfrei in die Zukunft blickend. Ich werde Dein tolles Lachen in meinem Musikerherzen für immer wachhalten. Machs gut, alter Kumpel! Dein oller Mucker Rudi
Kondolenz
Von Berufskolleg Witten Kollegium, Witten
02.05.2012 um 16:31 UhrWie viel Zeit braucht es, um im Rückblick über jemanden sagen zu können: "Wir kannten ihn gut."?
Etwa acht Jahre war Mathias Bigge einer von uns aus dem Lehrerkollegium des Berufskollegs Witten. Im Oktober 2004 als Lehrer für Deutsch, Philosophie und Gesellschaftslehre zu uns gekommen, gelang es ihm in seiner unverwechselbaren Art, mit vielen ins Gespräch zu kommen und auf andere zuzugehen. In beruflichen Situationen waren die Begegnungen mit ihm immer geprägt von der Suche nach Konsens, nach Lösungen, doch stets war klar, welche Haltung er selbst einnahm. Seine Gesprächspartner, Schüler wie Lehrer, nahm er auch in Konfliktsituationen ernst, indem er intensiv zu- und hinhörte, bevor er seine klugen Beiträge vorbrachte. Stets zurückhaltend, unaufdringlich, gelassen, doch mit großer Persönlichkeit - und oftmals mit gut gewürztem Humor. Als Philosoph und Literat, der Belesenste unter uns, meist in existentialistisches Schwarz gewandet, transportierte er die Wissenschaft in den Alltag. Und beglückte damit unterschiedlichste Schülergruppen aus Einzelhandel, Zahnarztpraxis, Beruflichem Gymnasium wie auch uns als Kollegen. Wie viele kleine Pausengespräche sind auf diese Weise verlaufen - und werden in der persönlichen Rückschau zu gedanklichen Perlen im Schulalltag.
All das ist nun zu Ende. Unwiderruflich. Das betrübt uns zutiefst, verbin-det uns mit seinen Angehörigen. Gereicht hat die Zeit nicht. Sehr gerne hätten wir Mathias Bigge noch besser kennengelernt. Und vermutlich Neues entdeckt, wie auch er stets auf der Suche nach Neuem war.
Das Ende können wir nicht verhindern, nicht ungeschehen machen. Aber dafür Sorge tragen, dass etwas Wertvolles bleibt.
"Wenn ein Freund weggeht, muss man die Türe schließen, sonst wird es kalt." (Bertolt Brecht)
Für das Lehrerkollegium des Berufskollegs Witten - Norbert Pieofke
Kondolenz
Von christian asbrock, kappeln
02.05.2012 um 09:41 UhrLieber Mattes
Vor 50 jahren wurden wir gemeinsam eingeschult und waren während der Grundschulzeit dicke Freunde.
-ich war ja wirklich dick und es hat dich nie gestört.
Du warst unserer Altersstufe immer ein wenig voraus
und ich immer ein wenig hinterher-es hat gepasst.
Streichhölzer ,Fahrrad,Fernglas
gemeinsam haben wir unsere Welt entdeckt
spannend ,abenteuerlich,witzig
In diesem wichtigen Lebensabschnitt hatte ich einen besten Freund
Das ist gut
Christian
Kondolenz
Von Wilhelm Hangebrauck, Unna
30.04.2012 um 11:36 UhrLang ist´s her! Von 1966 bis 1970 waren wir Klassenkameraden auf dem Max-Planck-Gymnasium. Praktisch war es, daß wir gegenüber wohnten östlich des Kreuzviertels in Dortmund. Denn so konnte ich morgens mit Dir gemeinsam den Weg zur Penne fahren. Ich erinnere mich noch sehr gut an dein blaues "Miele"-Fahrrad, das ich immer sehr bewunderte, weil es damals schon ein "Oldie" war, und so einen sehr robusten, unkaputtbaren Eindruck machte. Eines Morgens musstest Du Luft nachpumpen, und plötzlich platzte der Reifen. Ich habe mich kaputtgelacht, du bist auf Deine ganz besondere Art ruhig geblieben - und dann auf meinem Gepäckträger mitgefahren. Sehr dankbar erinnere ich, daß Du mich damals in eine der Jugendgruppen bei der Bonifatius-Gemeinde an der B1 mitgenommen hast, in der du schon vorher warst. Dort gab es eine Disco, in der wir nach der Musik von Led Zeppelin, Beatles, Iron Butterfly, Arthur Brown, Kinks... usw. unsere ersten Tanz- und auch Klammerblues - Versuche mit den anwesenden Schönheiten unternahmen. Wir haben uns seitdem aus den Augen verloren. Und jetzt, anlässlich Deines Todes, werden so viele schöne Erinnerungen wach. Ich kann Deine angenehme, warme Stimme deutlich hören, über Deine oft sarkastisch-ironische Art lachen, deine "coolness" auf mich wirken lassen. Danke, daß Du in dieser Zeit mein Freund warst!!! Wilhelm
Kondolenz
Von Klaus Berndt, Bochum
29.04.2012 um 15:56 UhrLieber Mathias, war nach deiner beerdigung noch in der schule, dein fach ist fast neben meinem, es war -wie meins- fast voll, du solltest sogar deinen stunden für das schuljahr 2012/13 eintragen. Irgendwie bist du gar nicht ganz weg, ich seh's so wie Norbert (Pieoffke)-wir sehen uns wieder, und ich freu mich auf dich, dein Kollege Klaus Berndt
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