Josef Matthias Wilhelm Rettler

Liebe Gudula und Irmingard, lieber Josef! Betroffen haben wir die Nachricht vom Tod Eures lieben Vaters gelesen. Wir Schraml aus Pfaben, inzwischen sind wir Zwölf, möchten Euch auf diesem Weg unsere aufrichtige Anteilnahme ausdrücken. Wir hoffen und glauben, Josef ist nur nach nebenan gegangen zu seiner über alles geliebten Irmgard, nach nebenan in die ewige Herrlichkeit Gottes. Ich denke, das war sein innigster Wunsch. Den "Abend am Müssenberg" mit seinem Foto habe ich noch immer neben meinem Schreibtisch liegen. Ich lese ihn immer wieder gerne durch: "Der Segen Gottes war Begleiter mühevollen Tuns ." Wir werden dem lieben Josef in einem eigenen Gottesdienst gedenken. Im November 2006 durften wir (meine Frau, unser Jüngster und ich) ihn besuchen und bei ihm vier oder fünf Tage wohnen. Bei diesem Besuch hat er mir dankenswerterweise vieles über die Ahnenforschung Eures Großvaters gegeben oder Dokumente fotografieren lassen. So konnte ich unseren Stammbaum bis 1643 zurückverfolgen. Ich habe mir aus der Ahnenforschung ein Hobby gemacht. In den Jahren 2006-2008 hatte ich mit Eurem Vater häufig Brief- und Telefonkontakt. Seinen letzten Brief, datiert am 27.12.2008 konnte Josef aber erst Ende März 2009 nach einem längeren Krankenhausaufenthalt abschicken. An Feiertagen habe ich seit dieser Zeit immer wieder vergeblich versucht, ihn telefonisch zu erreichen. Im Dezember 2010 habe ich dann vom Alfons aus München erfahren, dass Euer Vater im Heim Sankt Johannes untergebracht ist. Auch hier konnte ich ihn leider nicht mehr erreichen. Da war er wohl schon zu krank? Wir würden uns sehr freuen, wenn der Kontakt mit Euch weiter erhalten bliebe. Unsere Mutter hat neulich erst erzählt, wie Ihr einmal als Kinder mit Euren Eltern bei der Kartoffelernte in Pfaben gewesen seid. Da gab es anstrengende Wanderungen durch den Steinwald, da wurden Beeren gesammelt, ... Ich habe nur die Adresse von Müschede. Ist die noch aktuell? In trauernder Verbundenheit grüßen Euch alle -- die Schramls aus Pfaben.