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Gedenkkerze
Einwertig/Zweiwertig positiv
RiP

Gedenkkerze
Martin
Es ist ewig her, dass ich diesem feinen Menschen den Schulstuhl drückte. Im Biologieraum des AEG in Bochum.
Wenn er bekleidet in Jeans, gehalten von einem Ledergürtel mit "Guiness" Gürtelschnalle, von seiner Kawasaki stieg...das war für uns junge Hüpfer ein Typ Lehrer, der einmalig war.
RIP

Gedenkkerze
Anne Büscher geb. Beschorner
Georg war meine erste große Liebe. Oft, wenn ich meinen Sohn, der ca 1990 in Bochum Biologie studierte, besuchte, nahm ich mir vor, einfach mal bei ihm zu klingeln, zu spät! Tschööö Schorsch
Kondolenz
“Wie iss et ?“
11.06.2023 um 10:43 Uhr von Detlev, 'Der Berlinaaa'Was sind das für Begegnungen, die sich so unauslöschlich in ein Gedächtnis einprägen können – selbst wenn Jahre darüber vergehen?
Vielleicht sind es Eindrücke aus dieser oder jener besonderen Begegnung, die im Vergleich mit Eindrücken aus vielen anderen Begegnungen einfach nur herausragen.
In diesem spannenden Flecken unseres Landes – Volkstümlich, liebevoll genannt: ‘Ruhrpott‘ – hatte ich im Laufe einiger Zeit ab 2013/14, die meisten dieser besonderen “Begegnungen meines Lebens“.
Tief im Westen... dort wo die Sonne verstaubt... du Blume im Revier – B O C H U M –
Was ist im Vergleich dazu die “Berliner Luft“ für die man hier nur den schon lange verstorbenen Paul Lincke aufbieten kann? Grönemeyer ist jetzt und heute!
Wie hättest du es wohl kommentiert, das deine blau – weißen ‘Gelsenkirchner Kicker gerade ebenso aus der Oberliga abgestiegen sind, wie das blau – weiße Berliner Pendant?
„Aaaa, Detlev – der Berlinaaaa“ diese, deine typische Begrüßung am Telefon, höre ich noch wie einst. Und dann das sofort nachgereichte: “Wie iss et ?“
Besonderen Menschen, die mir in Bochum begegneten, Menschen die sich nicht erklären mußten für ihr Sosein, Menschen die mir ihre Türen öffneten, unter ihnen auch Menschen, die diese Welt bereits verlassen haben...,
ihnen allen zum Gedächtnis – und speziell dir, Georg – möchte ich den Text eines Chansons wiedergeben, das der Niederrheinische Kabarettist Hanns Dieter Hüsch im Jahre 1970 veröffentlichte:
Ich sing für die Verrückten (Für wen ich singe)
Ich sing für die Verrückten
Die seitlich Umgeknickten
Die eines Tags nach vorne fallen
Und unbemerkt von allen
An ihrem Tisch in Küchen sitzen
Und keiner Weltanschauung nützen
Die tagelang durch Städte streifen
Und die Geschichte nicht begreifen
Die sich vom Kirchturm stürzen
Die Welt noch mit Gelächter würzen
Und für den Tod beizeiten
Sich selbst die Glocken läuten
Die an den Imbisstheken hängen
Sich weder vor- noch rückwärts drängen
Und still die Tagessuppe essen
Dann alles wieder schnell vergessen
Die mit den Zügen sich beeilen
Um nirgendwo zu lang zu weilen
Die jeden Abschied aus der Nähe kennen
Weil sie das Leben Abschied nennen
Die auf den Schiffen sich verdingen
Und mit den Kindern Lieder singen
Die suchen und die niemals finden
Und nachts vom Erdboden verschwinden
Die Wärter stehen schon bereit mit Jacken
Um werkgerecht die Irrenden zu packen
Die freundlich auf den Dächern springen –
Für diese Menschen will ich singen
Die in den großen Wüsten sterben
Den Schädel schon in tausend Scherben
Der Sand verwischt bald alle Spuren
Das Nichts läuft schon auf vollen Touren
Die sich durchs rohe Dickicht schieben
Vom Wahnsinn wund und krank gerieben
Die durch den Urwald aller Seelen blicken
Den ganzen Schwindel auf dem Rücken
Ich sing für die Verrückten
Die seitlich Umgeknickten
Die eines Tags nach vorne fallen
Und unbemerkt von allen
Sich aus der Schöpfung schleichen
Weil Trost und Kraft nicht reichen
Und einfach die Geschichte überspringen –
Für diese Leute will ich singen
Gott schenke deiner Seele ewigen Frieden – Detlev, der Berlinaaaa –

Gedenkkerze
Detlev, 'Der Berlinaaa'
Christus spricht: "Ich bin als Licht in die Welt gekommen"
(aus, Johannes 12, 46)