Eveline Kuhnt

Ich sehe mich mit dir, in der Erinnerung, an deinem Wohnzimmerfenster stehen, wir warten das unten auf der Straße die Straßenbahn vorbei fährt und die Oma aussteigt und nach Hause kommt.

Liebe Tante,

ich hatte Ende April einen sehr intensiven Traum von dir.

Du warst so real, so nah bei mir, das ich erscheckt aufgewacht bin.

Mein erster Gedanke war, jetzt ist sie nicht mehr da.

Doch dann sagte ich mir, das es solche Träume bstimmt nicht zwei mal gibt.

Du erinnerst dich bestimmt noch daran, wie ich dir erzählte, als mein Bruder starb ist er mir im Traum erschienen und hat sich verabschiedet.

Genauso war es mit dir Ende April.

Ich hätte auf mein Gefühl hören sollen als ich dich im Januar besuchen wollte, aber da kam Samanta`s Krebserkrankung dazwischen, dann die OP, die Chemo und ich hab`s verschoben. Du weißt wie das so ist, man denkt immer, man hat noch Zeit und ein paar Wochen machen nichts aus.

Und nun ist es zu spät. Es tut mir leid das wir uns nicht noch einmal sehen konnten.

Ich hoffe es ist dir leicht gefallen zu gehen (Du weißt wie ich das meine) und du bist jetzt bei all den Lieben die die vor dir gegangen sind und die uns so sehr fehlen.

Ich bin dankbar für all die Zeit die wir zusammen verbracht haben. Du wirst mir sehr fehlen auch wenn wir uns selten gesehen haben warst und bleibst du immer in meinem Herzen als ein ganz besonderer Mensch..

Noch eins zum Schluss, Du warst ne prima Tante, Danke dafür !