Erich Schumann

Erich Schumann

* 13.12.1930
† 21.01.2007 in Garmisch-<br/>Partenkirchen
Erstellt von FUNKE Medien NRW GmbH
Angelegt am 21.01.2007
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Gedenkkerze

Hans-Jürgen Klein

Entzündet am 23.01.2024 um 17:59 Uhr

Lieber Erich,

vor 17 Jahren bist Du von uns gegangen.

Nie werde ich vergessen, daß Du Dich in entscheidenden Angelegenheiten und in der Vermttlung von Menschenkenntnissen als mein Mentor erwiesen hast.

Die höchst erfreulichen Tage, die wir zusammen jagend in Deinem herrlichen Gebirgsrevier Garmisch, in den Niederwildrevieren am Niederrhein und in meinem Ruhrwiesenjagden auf Enten erlebt haben, waren Höhepunkte.

Du mögest ruhen in Frieden!

Hans-Jürgen Klein

 

Tageszeitung

vom 10.03.2007

Von trauer.de (rs), München

23.01.2007 um 16:08 Uhr von VRS Media
Dr. Erich Schumann hat in Garmisch-Partenkirchen enorme Spuren hinterlassen. Ohne großes Aufheben um sich und seine guten Taten zu machen, unterstützte der gebürtige Nürnberger unzählige soziale, kulturelle und andere Projekte in der Marktgemeinde. Am Sonntag ist der selbstlose Gönner des Werdenfelser Landes im Alter von 76 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in Essen gestorben. In Garmisch-Partenkirchen, wo er zusammen mit Dr. Claudia Röttgen eine Jagd gepachtet hat, fühlte sich der Miteigentümer und Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe beinahe daheim. "Er hat die Region sehr geliebt und stets gefördert", bestätigt seine langjährige Vertraute Röttgen. Bis zuletzt habe er Anteil an den Ereignissen in seiner Wahl-Heimat genommen, für die er zudem gewaltige Summen gespendet hatte. Die Beerdigung des großen Verlegers, der ein passionierter Jäger und Naturfreund war, findet im engsten Familienkreis statt. Damit sich auch seine Werdenfelser Freunde und Bekannten gebührend von diesem "grundanständigen und fairen Menschen" verabschieden können, lässt Röttgen in den kommenden Wochen eine Bauernmesse in der Alten Kirche für ihn lesen. Zu dem Garmischer Gotteshaus besteht auch eine ganz besondere Verbindung: "Ohne Herrn Schumann hätten wir wohl noch Jahre auf die neue Orgel warten müssen", erinnert sich der frühere Pfarrer Franz Sand an die großzügige Spende von 50000 Euro. "Er hat uns sehr geholfen." Mit seinen guten Taten zog es den Geschäftsmann nie an die Öffentlichkeit, lieber agierte er im Stillen und zwar überall da, wo jemand in Not war. Diese Erfahrung hat auch Tessy Lödermann, Vorsitzende des hiesigen Tierschutzvereins, gemacht: "Herr Dr. Schumann war für uns ein absoluter Glücksfall." Mit 300000 Euro - "eine Summe fernab von allem, was wir jemals bekommen haben" - unterstützte der Franke den bevorstehenden Bau des neuen Hundehauses, das auch seinen Namen tragen soll. "Damit hat er einen ganz wichtigen Grundstock für dieses Projekt gelegt", sagt Lödermann und erzählt von Freudentränen, die geflossen waren, als sie und ihre Mitstreiter von dieser Zuwendung erfahren hatten. "Wir sind ihm sehr dankbar, wir hätten nie damit gerechnet, dass uns so ein Gerschenk zuteil wird." Ähnlich empfand es Helmut Kuhn, Vorstand der Bürgerstiftung Mehrwert, der Schumann 200000 Euro zukommen ließ. Eingefädelt habe diese unerwartete Gabe Röttgen, die sich ebenfalls bei Mehrwert engagiert. "Es war ihm ein großes Anliegen, gerade Menschen die im Alter in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind, zu helfen", unterstreicht Röttgen. Einer, der den Verleger persönlich kannte, ist Biwi Rehm: "Er war ein bescheidener Mann", der immer wieder etwas für den Ort getan und sich stets für ihn interessiert habe. Das weiß auch Bürgermeister Thomas Schmid, der Schumanns Tod sehr bedauert. "Ich weiß, dass er Garmisch-Partenkirchen gegenüber sehr aufgeschlossen war." Ignaz Streitel, der lange Jahre Vorstand der Gemeindejagd und der Weidegenossenschaft Garmisch war, machte diese Erfahrung hautnah: "Er hat erfahren, dass ich mich um die Ruine Werdenfels kümmere und dann etwas gespendet." Schumann, der zudem Rechtsanwalt war, stellte aber nicht allein sein Geld zur Verfügung, sondern auch sein Wissen. "Er hat uns bei Verträgen oft geholfen", berichtet Streitel von einem "ehrlichen, aufrichtigen Menschen, der zu dem stand, was er gesagt hat". Tanja Brinkmann

Tageszeitung

vom 23.01.2007